Samstag, 21. März 2009

Pflege und so

Ich habe mir überlegt so jeden Tag meine gefühle und Gedanken aufzuschreiben, einfach auch für mich
Damit ich selber seh oder lese was ich eigentlich mache

Das mag sich jetzt verworren anhören, aber es ist einfach so, dass ich manchmal denke, nur noch zu funktionieren, oft aber gar nicht mitbekomme wie die Std zerrinnen.
Die Std sind weg, unwiederbringbar!!!
Ich pflege meine Ma seit ca 8 Jahren.Am Anfang war es noch nicht so arg sie hatte Pflegestufe 1 und wir konnten noch viel zusammen machen.
Aber mit der Zeit wurde ihr Zustand doch immer schlimmer und ihre Pflegebedürftigkeit wuchs.
Für mich und meine ganze Familie war klar, ich werde sie pflegen. Niemals würde ich sie weggeben.
Sie ist jetzt 92 Jahre
sie hat Parkinson, sie hat eine schwere Herzerkrankung, sie hat Alters Demenz.
Mein Leben richtet sich eigentlich 100% nach ihr. Zeit für mich die hab ich ganz selten. mein Mann der hilft mir sehr, sonst würde ich es sicher nicht schaffen. Zumal ich noch halbtags arbeiten muß.
Aber ich merke auch, dass ich außer meiner familie und meinem Hobby dem Stricken nchts mehr abe.
Das macht mich manchmal doch einsam.
Aber ich liebe meine Ma und ich werde immer für sie da sein.

2 Kommentare:

  1. Liebe Heidi, du bist so eine liebe und hilfsbereite Person. Seit 8 Jahren kümmerst Du Dich aufopferungsvoll um Deine alte und gebrechliche Ma, verlierst nie den Mut, wenn auch hin und wieder ein bisschen Kraft, was verständlich ist. Auch wenn Deine Ma es vielleicht nicht mehr so zeigen kann, sie ist Dir mit Sicherheit sehr dankbar. Du kannst stolz auf Dich sein. Unterm Strich zählt nur das, und nicht das Vergnügen, auf welches man verzichtet hat.
    Krankheiten wie Demenz und Parkinson sind für Angehörige unglaublich schwer zu ertragen. Eine liebe Cousine meiner Mutter hat sich um ihre Mutter gekümmert, die an Alzheimer erkrankte, und es war die Hölle für sie. Sie tut mir so leid. Noch heute, Jahre nach dem Tod ihrer Mutter, die wesentlich jünger war als Deine Ma, muss sie in therapeutische Behandlung, weil sie das Gefühl hat, nicht genug getan zu haben. Sie weiß, das ist Quatsch, aber die Gefühle waren da.
    Liebe Heidi, bereite Deiner Mutter noch einige schöne Wochen. Es werden wohl nicht mehr viele werden. Verabschiede Dich, und wenn der Zeitpunkt gekommen ist, dass sie erlöst wird, lasse sie los. Das ist ein sehr schwieriger Prozess. Gerade nach so langer Zeit der Pflege. Man spürt, bald ist es zu Ende. Einerseits ist man erleichtert, andererseits fehlt was, und davon nicht wenig.
    Du wirst diese schwere Zeit überstehen, das weiß ich.
    Sei geknuddelt und ganz lieb gegrüßt
    von Inken

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  2. Liebe Inken
    Ganz herzlichen , lieben Dank für die Worte hier.
    Ich weiß nicht wie lange der weg noch sein wird, aber ich werde ihn mit ihr tragen.

    LG heidi

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