Freitag, 22. Mai 2009

Das Warum

es läßt meine Schwester und mich einfach nicht los.
Warum ist es 2 ,5 Std nachdem wir gegangen sind passiert.
Warum sind wir nicht geblieben.
Warum sind wir gegangen.
Warum haben wir nicht bemerkt das es ihre letzten Std sind.
Warum konnten wir ihre Hand nicht halten
Es gibt so viele warums.
Auf jede finden andere eine Antwort.
Aber wir Beide zweifeln.
Wir werden noch lange dran zu knabbern haben.

Manche Tage geht es dann bin ich nicht so traurig.
Aber es gibt Tage da schweifen meine Gedanken ab,
und landen bei ihr, meiner Mama.
Dann kommen die Tränen, dann kommt der Schmerz.
Lächle ich einmal kommt gleich der Gedanke ....
wie kannst du lachen?
Obwohl ich weiß das meine Ma eine humorvolle und fröhliche Frau war,
die gerne gelacht hat.
Aber die letzten Jahre wurde es immer schwieriger.
Die letzten Monate hab ich sie selten lachen oder lächeln sehn.
Ich weiß sie hatte Schmerzen, in den letzten Monaten.
Ich weiß auch sie hat für uns weitergelebt
solange sie konnte.
Aber am 27.4 war die Kraft zu Ende.

Wir gönnen dir deine Ruhe liebe Mama.
Aber es ist so schwer ohne dich.
Ich glaube wirklich der einzige der sich aus meiner Familie so ungefähr in mich
reindenken kann, ist meine Schwester. Obwohl es für mich sicher noch etwas schwerer ist
da ich über 22 Jahre mit ihr zusammengelebt hab.

Meine Ma hat mir mal gesagt vor langer Zeit als ihre Mutter starb.
"Es ist als ob ein Stück Herz, ein Stück Leben, ein Stück Seele von mir mitgestorben ist"
Ja Mama so fühle ich mich auch.
Ich vermisse dich so sehr.

3 Kommentare:

  1. Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Diese Fragen haben wir uns auch immer und immer wieder gestellt. Warum sind wir dann gegangen? Heute sehe ich es etwas anders, auch wenn es erst Anfang Oktober passierte. Sie hat sich die Freiheit genommen zu gehen; sie hatte hier alles für sie wichtige erledigt. Sie wäre auch gegangen, wenn wir dageblieben wären und hätte trotzdem nichts davon mitbekommen, dass wir anwesend gewesen wären. Ich denke wir müssen loslassen lernen, so schwer es auch fällt. Ich habe mich lange gefragt, hätte ich den Mut gehabt ihr zu sagen; JA, du kannst gehen, wenn es für dich richtig ist. Und genau da fängt mein Zweifel an. Hätte ich ihr nicht bedeutet, gehe nicht; ich werde dich vermissen. Hätte ich ihr damit nicht viel mehr Leid angetan,als mit der Tatsache im entscheidenden Moment nicht dagewesen zu sein? Die betreuende Pflegerin saß an ihrem Bett und hat sie einschlafen sehen. Mutter war ruhig, gefasst und erleichtert gehen zu dürfen, ohne wenn und aber.

    LG esmee

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  2. Hallo esmee

    Danke für deinen Kommentar, es tröstet sehr zu wissen das andere so was auch erlebt haben.
    Lg heidi

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  3. Hallo Heidi
    Ich habe schon von vielen gehört, das wie bei dir die Angehörige Person verstorben ist, als sie nicht da waren. Es gibt da eine Theorie, das die Menschen dann gehen, das die Angehörigen nicht zusehen müssen wie sie sterben. Ob es so ist oder nicht kann niemand sagen. Aber vielleicht hilft es dir ein wenig.
    knuddel
    Corinne

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